Bioidentische Hormontherapie
Hormonelle Veränderungen – etwa in den Wechseljahren, bei hormoneller Dysbalance oder chronischer Erschöpfung – können das körperliche und seelische Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Die natürliche Hormonersatztherapie und insbesondere die bioidentische Hormontherapie bieten eine sanfte und individuell angepasste Möglichkeit, das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen.
Im Gegensatz zur konventionellen Hormontherapie, bei der häufig synthetische Hormone in fixer Dosierung eingenommen werden, setzt die bioidentische Hormontherapie auf Wirkstoffe, die in ihrer chemischen Struktur den körpereigenen Hormonen identisch sind – etwa Estradiol, Progesteron oder DHEA.
Diese Hormone werden in der Regel transdermal appliziert, also über die Haut – z. B. in Form von Cremes, Gelen oder Pflastern. Das hat mehrere Vorteile:
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Der First-Pass-Effekt der Leber wird umgangen, was die Belastung für den Stoffwechsel reduziert.
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Die Hormonaufnahme erfolgt gleichmäßiger.
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Die Dosierung ist feinjustierbar und individuell anpassbar.
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Das Risiko für typische Nebenwirkungen wie Thrombosen, Brustspannen, Migräne oder Stimmungsschwankungen ist häufig deutlich geringer als bei oraler Gabe synthetischer Präparate.
Individuell dosiert und qualitätsgesichert
In meiner Praxis setze ich gezielt auf transdermale Anwendungen statt Standardpräparate. Die Therapie basiert stets auf Ihrem individuellen Beschwerdebild, hormonellen Status (z. B. Laborkontrollen, ggf. Speichelanalysen) und wird stufenweise angepasst.
Weniger ist mehr: Die niedrigste wirksame Dosis
Das Ziel der Therapie ist die niedrigste noch wirksame Dosierung, um klimakterische oder hormonell bedingte Beschwerden effektiv zu lindern – ohne unnötige Belastung für Leber, Gefäße oder Brustgewebe.
Höhere Dosierungen sind meist nicht notwendig und potenziell risikobehaftet. Die sicherste Strategie ist daher immer eine individuell angepasste Hormontherapie.
