Privatpraxis für Kardiologie
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Prävention

Warum Prävention oft unterschätzt wird – und warum sie so wichtig ist

Viele Erkrankungen, darunter Herz-Kreislauf-Leiden, Diabetes und sogar Krebserkrankungen, könnten durch gezielte Präventionsmaßnahmen vermieden oder zumindest hinausgezögert werden. Dennoch wird Vorsorge im deutschen Gesundheitssystem nicht in dem Maße gefördert, wie es medizinisch und gesellschaftlich sinnvoll wäre.

Eine wissenschaftliche Studie von Weinhold et al. (2019) hat anhand von Daten von 6,2 Millionen Versicherten aus fünf Krankenkassen in Deutschland untersucht, welche finanziellen Auswirkungen Prävention hat. Die Ergebnisse zeigen: Versicherte, die präventive Maßnahmen in Anspruch nehmen, entwickeln langfristig seltener schwere Erkrankungen und verursachen insgesamt niedrigere Gesundheitskosten. Dennoch wird die Finanzierung von Prävention durch die aktuellen Rahmenbedingungen erschwert. Da Krankenkassen für Versicherte mit höherem Behandlungsbedarf größere finanzielle Zuweisungen erhalten, besteht bislang wenig Anreiz, verstärkt in präventive Maßnahmen zu investieren.

Warum lohnt sich Prävention trotzdem – gerade für Sie?

Gesundheit beginnt nicht erst mit der Diagnose einer Erkrankung, sondern mit einer vorausschauenden und individuellen Vorsorge. Wer frühzeitig Risikofaktoren erkennt und gegensteuert, kann viele Krankheiten verhindern oder deutlich abmildern.

Mögliche Präventionsmaßnahmen

Unsere Praxis bietet Ihnen eine umfangreiche und wissenschaftlich fundierte Präventionsmedizin mit modernsten diagnostischen Verfahren:

  • Labordiagnostische Analysen zur Bestimmung genetischer Risikofaktoren, wie Lipoprotein(a)
  • Apparative Diagnostik, darunter Langzeit-Blutdruckmessung und Schlafuntersuchungen mittels Polygraphie, um frühzeitig kardiovaskuläre Risiken oder zu erkennen
  • Toxikologische Labordiagnostik zur Analyse von Schwermetallbelastungen oder toxischen  und oxidativen Abbauprodukten
  • Mikrobiomanalyse zur Erkennung von Fehlbesiedlungen und pathologischen Keimen, die mit verschiedenen Erkrankungen, wie etwa chronisch entzündliche Darmerkrankungen oder Darmkrebs, in Verbindung stehen.

Literatur:
Weinhold, I., Geyer, S. & Babitsch, B. (2019). Economic impact of disease prevention in a morbidity-based financing system: does prevention pay off for a statutory health insurance fund in Germany? The European Journal of Health Economics, 20(8), 1181–1193. https://doi.org/10.1007/s10198-019-01101-5